Chronika zum 917. Kapitel, das da stattfand am 7. im Christmond 2000 und 24 dazue


Glock der siebten Stunde und 15 der Minütelein erklang  der Ton des Gonges und der Zeremoniar Hartmut von Nußdorf eröffnete das 917. Kapitel.

Angesprengt waren: 

Als Gäste:

Von den Gutratern zue Golling der wohledle Richard von Wartenfels und der wohledle Sigmund von Helfendorf,

von der Tafelrunde der Ritter zue Haldenwang die minnigliche Burgfrau Andrea de Montefeldro

und von den Wendelsteiner Ritterbund der wohledle Heinrich von Waldeck

außerdem war auch der Vasalle Dietrich anwesend

 

Von den Kirnsteynern waren anwesend:

der HE Wernher zue Rabeneck, Günter von Leuchtenberg, Hartmut von Laiming, Ferdinant Waltmann von Pastberg, Hartmut von Nußdorf, Junker Robert, Knappe  Norbertus, Knappe Ludwig, die Burgfrauen Donna Contessa Beatrice, Brigitte zue Rohrdorf, Cornelia die Maxlrainerin, Katharina, Claudia, Lynn und Gabriele von Huisheim

 

Die Burgsicherung wurde vom Burghauptmann dem ehrsamen Knappe Ludwig mit seinen Mannen durchgeführt. Obwohl er ohne Wams erschien, was jedoch keinem auffiel, meisterte er es mit Bravour.

 

Im Wissen daß nun alle wahrlich sicher seien begrüße der Zeremoniar Hartmut von Nußdorf namentlich alle angesprengten Recken und Burgfrauen.

Der Kapitelleiter Wernher zue Rabeneck wurde von ihm  aufgefordert die Kerzen am Hochsitz zu entzünden, was er mit dem Sinnspruch, der uns das Ritterreich nahe bringt, gerne tat.

Knappe Ludwig durfte zum ersten Mal den Burg- und Bannfrieden verlesen, er wirkte etwas überrascht, doch er las ihn mit fester Stimme vor.

 

Dann erklang mittelalterliche Musik und der Großmeister begrüßte ebenfalls die Kapitelrunde und forderte alle auf ins ritterliche Leben einzutauchen und die Profanei nun draußen zu lassen.

 

Die ritterliche Kirch in Persona von noch Knappe Norbertus wurde aufgefordert die Kapitel und Freundschaftskerze zu entzünden und den Lichterspruch zu verkünden. Dannach klangen seine Worte ziemlich erbost, da er uns mitteilte, daß er eine Rüge vom Papst erhalten hatte. Beim letzten Kapitel wurde Knappe Robert zum Junker ernannt und dem Papst ist zu Ohren gekommen, daß dieser keine Ernennungsurkunde erhalten hat. So etwas ist doch im ganzen Ritterreich noch nicht passieren.

 

Anmerkung der Chronistin. Die Nichtverleihung der Urkunde zog sich wie ein roter Faden durch das Kapitel und brachten viel Heiterkeit mit sich.

 

Nun sollte eigentlich der Burghauptmann das Licht an die einzelnen Tische verteilen, doch die Aufforderung dazu blieb leider aus und so mußte die Kapitelrunde im fast dunklen Saal die Liederbüchelein zur Hand nehmen und zu singen beginnen.

Leider waren am Hochsitz keine Liederblätter ausgelegt und so fehlte die Stimmgewalt vom Hochsitz.

Die Ansprache des Großmeisters befaßte sich mit der Weihnachtszeit, in der alte Bräuche gepflegt werden. Die jedermann , Mensch, Tier und auch Pflanzen zur Ruhe bringen.

Da kann man innezuhalten, neue Kräfte zu tanken und Zeit zu verschenken, für sich und andere.

 

In der folgenden Lüftungspause wurden nun endlich die Kerzen an den Tischen entzündet.

 

Danach teilte uns Günter von Leuchtenberg im Amte des Kanzlers die neuesten Geschreibsel mit.

 

Nach einer nochmalige kurze Lüftungspause wurde zur Junkerernennung gerüstet. Der Zucht- und Knappenmeister Ferdinat Waltmann von Pastberg erhob sich erst nach Aufforderung von seinem Steiß und erschien mit dem ehrsamen Knappen Norbertus vor dem Hochsitz.

Die Erleichterung stand dem Knappen ins Gesicht geschrieben nachdem niemand einen Einwand gegen seine Junkerung vorbrachte und der feierlichen Handlung stand nichts mehr im Weg.

Da der Zeremoniar Hartmut von Nußdorf leichte Schwierigkeiten mit seiner Ausdrucksweise und Probleme mit den Ablauf des Zermoniars hatte, er vermutete daß sich einen Knappenstreich hinter der Verwechslung der Blätter, steckte. machte sich lustige Unruhe im Kapitelsaal breit so daß der Burgpfaffe Hartmut von Laiming zur Ernsthaftigkeit auf rief.

Der Segen der Burgkirch blieb leider aus. So folgte nun die Gratulation aller Recken und Burgfrauen und ein dreifach Wacker erklang.  

Die Burgpredigt, jetzt wieder von Junker Norbertus, berief sich auf die Adventszeit und das Ankommen zu sich selbst. Der Pründegang versprach Ablass bis zum nächsten Kapitel.

 

Die Vorträge der ernsteren Art brachte Heinrich von Waldeck mit den Erlebnissen des Nikolauses in der früheren Zeit, Burgfrau Cornelia die Maxlrainer trug das Gedicht von Knecht Ruprecht vor und Burgfrau Brigitte zue Rohrdorf erzählte die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von Ochs und Esel.

 

Die vorgetragene Chronika von Burgfrau Katharyna enthielt viel Witz und brachte somit auch viel Gelächter mit sich.

In seiner großzügen Art erteilte der Kapitelleiter eine Lüftungspause.

Zur Humpenkreisung erschien Junker Robert mit Humpen und das erste Mal mit einer Kerze, (aber ohne Urkunde) die er wahrscheinlich zum Ausleuchten im Keller auf der Suche nach dem besten Tropfen benötigt hatte.

Die ritterliche Vorstellung war mit Wahlspruch und eventuellen Trinkspruch angesagt, daß sich für manche etwas schwierig gestaltete , da wurde doch glatt Trinkspruch mit Wahlspruch verwechselt und sogar Motto statt Wahlspruch ausgesprochen.

Der Zehent für die Burgkirch fiel sogar unter den Tisch.

Da in diesem Kapitel viel Fröhlichkeit herrschte waren auch die Vortäglein der heiteren Art sehr amüsant. Burgfrau Katharyna überlegte ob es ein Weihnachtsbaum oder keiner sein sollte. Junker Robert und Burgfrau Claudia brachten ein Duett über einen Nikolauswunsch, Ferdinant Waltmann von Pastberg hatte es mit Menschenfressern zu tun und zu guter Letzt erzählte Heinrich von Waldeck über das Aufstellen einer Krippe in der die Hirten liebevoll hingerichtet wurden.

Die große Lüftungspause verging im Flug und schon wurden die Feuerschalen vorbereitet. Das Abschiedslied „Nehmt Abschied Brüder“ erklang , die Freudschaftskette wurde gebildet, die Flammen loderten und der Kapitelleiter spricht die Worte die uns auch mit den nach Wahlhall abrittenen Sassen verbindet.

In seinen Schlußworte brachte Großmeister Wernher zue Rabeneck zum Ausdruck, daß es sich heute wohl nicht ums Christmondkapitel handelt sondern um Nichtverleih-urkundenkaptítel.

 

Nachdem die Kapitelkerze gelöscht wurde entsicherte der Burghauptmann die Burg nach wohl bekannten Ritualien. Der Zeremoniar verabschiedet alle angsprengten Sassen und wünschte einen guten Heimritt.

So ging wieder ein schönes Kirnsteyner Kapitel zu Ende

 

Diximus

Cornelia die Maxlrainerin

 


Chronika zum 916. Kapitel zu Ehren von Wild und Reben mit Junkerernennung im Weinmond 2000 und 24 dazue

 

Clock 18 und 15 der Minütelein rief der Zeremoniar Günter von Leuchtenberg zur großen Rüstung auf.

 

Daraufhin eilte unser übereifriger Burghauptmann Knappe Ludwig direkt an die Rostra und vermeldete die Sicherung der Burg. Leider vergaß er dabei, sich vorher die Schlüssel dazu zu holen. So musste er wohl oder übel seinen Fehler eingestehen und die Burg nochmals sichern.

 

Günter von Leuchtenberg freute sich sehr darüber, dass er von den angesprengten Sassen diesmal niemand vergessen hatte.

Begrüßen durften wir unsere Gäste:

Sigenot von Freundsberg, Richard von Wartenfels, Reinhard und Marianne von Schneeberg, Bertram und Sophia von Nopping, Knappe Arthur mit Burgfrau Mara, Knappe Adrian mit Burgfrau Teresa.

Von den eigenen Sassen waren angesprengt:

Großmeister Wernher zue Rabeneck, Günter von Leuchtenberg, Hartmut von Laiming, Ferdinant Waltmann von Pastberg, Knappe Robert, Knappe Ludwig, Brigitte zue Rohrdorf, Donna Contessa Beatrice, Cornelia die Maxlrainerin, Burgfrau Claudia und Burgfrau Katheryna.

 

Der Kapitelleiter Wernher zue Rabeneck entzündete die drei Kerzen am Hochsitz unter Anderem mit den Worten „es möge Freundschaft herrschen“. Nicht zuletzt deshalb ließ er wohl den Burg- und Bannfrieden verlesen. Allerdings rief er dazu ausversehen Ferdinant „zu Waldeck“ auf. Aber Ferdinant Waltmann von Pastberg störte sich nicht weiter daran und tat wie ihm geheißen.

 

Bei der Begrüßungsrede unseres Großmeisters forderte er Petrus auf, besseres Wetter zu schicken. Es ist allerdings fraglich, ob er dort Gehör gefunden hat…

 

Die Entzündung der Kapitel- und Freundschaftskerze durch die Burgkirch Hartmut von Laiming wollte nicht auf Anhieb gelingen, da das Zündholz nicht Feuer fangen wollte. Vor lauter Ungeduld hätte unsere BF Beatrice unseren Burghauptmann schon beinahe um die Lunte erleichtert.

 

 

Nachdem dieser dann auch die Lichter an die Tische der Sassen gebracht hatte, sollten die Sassen das Bundeslied laut „über die Tafel schmettern“, was dann Dank des Einsatzes von BF Marianne v. Schneeberg auch ganz gut gelang. Zumindest lobte uns der Zeremoniar sehr dafür.

 

Wernher zue Rabeneck sprach in seiner Ansprache die sogenannte „stade Zeit“ an, nach der sich doch sehr viele Menschen sehnen in dieser immer hektischer werdenden Welt. Wenn man mehr Zeit verschenken würde, wäre dies ein Gewinn für alle (außer für die Händler).

 

Viele Ladschriebe für den Nebelmond erreichten unseren Kanzelarius. Seltsamer Weise auch welche mit Junkerin 😊

 

Nach einer kurzen Lüftungspause wurde unser Knappe Robert vom Zuchtmeister Ferdinant abgeholt und vor den Remter gebracht. Er verlas den ritterlichen Werdegang: Seit der Jahrung 2000 und 23 dazue war Robert als Burghauptmann und Kellermeister tätig. Letzteren würde er gerne weiterhin ausführen. Auch bei zahlreichen Ritterfahren sprengte er mit an und war (bzw. ist es noch) gerne auf diversen Lagern anzutreffen. Der Zuchtmeister verbürgte sich für Roberts Lauterkeit. Da keiner der Sassen irgendetwas gegen den ehrsamen Knappen vorzubringen wusste, konnte mit dem Zeremonium fortgefahren werden:

Unser Großmeister wieß den ehrsamen Knappen auf einen neuen Abschnitt auf dem Weg zum Ritter hin. Leider bemerkte er überdies, dass er das Gelöbnis vergessen hatte. Zum Glück war Günter v. Leuchtenberg äußerst gut vorbereitet und reichte es ihm. Nachdem Knappe Robert nun sein Gelöbnis erneuert hatte, reichte Wernher zue Rabeneck dem neu erhobenen Junker seine Feder. Dann wollte er Robert direkt dazu gratulieren, als auffiel, dass fast die die Weihung durch die Burgkirch übersehen worden war – aber Hartmut v. Laiming machte sich noch rechtzeitig bemerkbar und erteilte seinen Segen.

Im Anschluss wurde der frisch ernannte Junker zum Kusse mit den Worten: „reicht den Kuss in die Runde zum Junker“ herumgereicht – sehr zur Freude der anwesenden Burgfrauen. Diese machten sich so über ihn her, dass ihm sogar einmal seine Feder zu Boden fiel. Bei diesem Tumult überhörten viele der Sassen, dass der Großmeister eine weitere Lüftungspause verkündete, was aber irgendwie trotzdem jeder gerne wahrnahm.

 

In Ermangelung eines Burgpfaffen wurde dieses Amt an diesem Tage auf zwei Häupter verteilt, sodass Stiftungsdame BF Brigitte die Burgpredigt übernahm. Sie sprach auf das Thema „Dankbarkeit“ an, dass wir nicht nur für die Ernte danken können, sondern auch für alles Schöne und Unbezahlbare, was uns im Alltag widerfährt und was wir viel zu selten schätzen würden. Beim folgenden Pfründegang war unser Burghauptmann Knappe Ludwig äußerst gerne behilflich, dieser wollte schon immer einmal der Burgkirch das Geld abnehmen :-)

 

Viele schöne Vorträglein wurden nun zu Gehör gebracht, unter anderem von

BF Brigitte über „Wein im Mittelalter“ und BF Beatrice über „die Verbreitung der Walnüsse durch Karl den Großen“. Um ihre Geschichte noch zu untermalen, wurden wir von ihr auch noch mit köstlichem Walnussgebäck versorgt. GM Reinhard v. Schneeberg berichtete darüber, wie schwer es doch wäre, in der heutigen Zeit eine „Arche“ zu bauen.

 

Die von BF Claudia vorgetragene Chronika war ebenfalls sehr gelungen und unterhaltsam.

 

Von einer kurzen Lüftungspause danach kann wohl kaum die Rede sein. Sogar der Kellermeister Robert musste den Zeremoniar um das Fortfahren des Kapitels bemühen, da sonst der Wein zu warm würde. Er übte sich derweil im „Einlallen“…

 

Nach dem lang ersehnten Gongschlag wurde nun endlich zur Humpenkreisung aufgerufen. Unser frischgebackener Junker war äußerst wackelig auf den Beinen, er musste sogar mit Ohrfeigen belebt werden. Diesmal wurde zum Wein noch frisch gebackenes Kürbisbrot gereicht, was selbstverständlich vorgekostet werden musste – dies durfte Knappe Ludwig übernehmen. Indes nahm sich Robert einen extra großen Zehent des Rebsaftes, um die Gift- und Keimfreiheit zu prüfen. Hartmut von Laiming erteilete dem Getränk noch den himmlischen Segen, sodass die Humpenkreisung beginnen konnte. Dabei ging es ziemlich heiter zu:

Reinhard von Schneeberg nahm einen Schluck auf „einen Meter sechzig“ mit Blick auf unsere BF Claudia,

Bertram von Nopping vergaß plötzlich mittendrin seinen Trinkspruch,

unser neuer Junker verdrehte seinen Wahlspruch in „Minnesang und Becherklang“,

Knappe Ludwig betonte dann extra die richtige Reihenfolge,

BF Claudia stellte sich als „Gespunst“ von Robert vor,

Marianne von Schneeberg vergaß ihren Trinkspruch ganz – holte diesen aber dann später nach…

 

Nach einer kurzen Musikpause und nachdem Junker Robert sein Barett wieder fand, wurden einige lustige Vorträglein gehalten:

Richard v. Wartenfels berichtete über „Winde“,

Sigenot v. Freundsberg über „Gründliche Heilung“ und „Dank und Gruß“,

BF Brigitte verlas zum Thema Wein die Geschichte „Ein wunderbares Geschenk von oben“.

Als dann BF Beatrice mit ihrer schier unendlilchen Geschichte über „Wie aus einer Burgfrau eine Waldhexe wurde“ fertig war, fragte der Zeremoniar abermals nach, ob nun jemand ein WIRKLICH kurzes und lustiges Vorträglein vorbereitet hat.

BF Claudia rettete dann die Situation dann mit „Wenn’s läuft, dann läuft’s“.

 

Die darauffolgende große Lüftungspause kam dann wie gerufen.

Günter v. Leuchtenberg vergaß für den Rest des Kapitels sein Barett aufzusetzen, woran sich aber offensichtlich niemand störte… zudem forderte er dann auch noch zur Freundschaftskerze auf.

 

Die Flammenschalen wurden entzündet und unser Großmeister sprach die begleitenden Worte zur Freundschaftskette.

 

Anfangs etwas „schräg“ erklang dann das Abschiedslied aus unseren Kehlen.

 

Der Kapitelleiter sprach die Schlussworte und ließ die Kapitelkerze verlöschen. Leider verging dieses – wie unser Großmeister erwähnte – wieder einmal viel zu schnell. Für ihn war es die erste Junkerernennung in seinem Amt.

Er rief den Burghauptmann zur Entsicherung der Burg auf, aber nicht ohne diesen auf die Mitnahme der Schlüssel hinzuweisen. Knappe Ludwig tat wie ihm geheißen.

 

Um Clock 22 und 50 der Minütelein wurde das Kapitelende verkündet.

 

Diximus

 

 

Niedergeschrieben von Burgfrau Katheryna

 

 

 

 

Chronika zum 915 Kapitel am 28 im Herbstmond 2000 und 24 dazue

 

Angesprengt waren neben den eigenen Sassen Wernher zue Rabeneck, Günther von Leuchtenberg, Hartmut von Nußdorf, Hartmut von Laiming, Ferdinand Waltmann von Pastberg, Knappe Robert, Burgfrau Brigitte zue Rohrdorf, Donna Contessa Beatrice, Cornelia die Maxlrainerin, und Burgfrau Claudia auch zwei Burgmäuslein Isabella und Greta. Auch der ritterliche Freund Siegenot von Freundsberg konnte als Gast willkommen geheißen werden.

Zur 5. Stunde waren alle im Gasthaus Höß in Litzldorf eingetroffen und erfreuten sich an köstlicher Atzung und Labung.

Sodann sollte das Kapitel beginnen. Allerdings verzögerte sich dies, da erst der Zeremoniar Hartmut von Nußdorf den guten Gerstensaft auf dem Boden verteilte und dann die Magd auch noch das dazugehörige Gefäß fallen ließ und dies zersprang.

Trotz aller Widrigkeiten konnte das Kapitel Glock 18 und 45 Minütelein mit Verspätung beginnen.

Als Vorwort zur heutigen Chronika möchten wir bitten, mit dem Zeremoniar Gnade walten zu lassen, da er mit seinem Amt sicherlich noch etwas Übung benötigt. Also seid nicht überrascht, wenn z.B. das übliche Prozedere nicht eingehalten wurde.

Zeremoniar Hartmut von Nussdorf rief zur kleinen Rüstung auf und eröffnete das Kapitel.

Der tatkräftige Burghauptmann Knappe Robert rief mit kräftiger Stimme und Beschimpfungen seine faulen Mannen auf und konnte die Sicherung der Burg melden.

Nun folgte der erste Lapsus von Zeremoiniar Hartmut von Nußdorf beim Verkünden der angesprengten Sassen. Leider stellte er unseren ritterlichen Freund mit falschem Namen vor. Siegenot von Freundsberg berichtigte allerdings später wie er sich benammst, sodass vortan wohl keine Verwechslung mehr auftreten kann.

Unser Kapitelleiter Großmeister Wernher zue Rabeneck entzündete die 3 Kerzen am Hochsitz und bedankte sich für das Ansprengen der Sassen.

Stiftsdame Brigitte übernahm in Vertretung der ritterlichen Burgkirch die Entzündung der Kapitel- und Freundschaftskerze mit sinnigen Worten und der Burghauptmann Knappe Robert konnte das Licht an die einzelnen Tische verbringen.

Kapittelleiter Wernher zue Rabeneck verlas seine Begrüßungsworte. Er referierte in seiner Rede den Ruheblick, das morgige und dahinter liegende.

Nun rief der Zeremoniar zum Singen des Bundeslieder auf. Aufgrund der geringen Sassenzahl bemühten sich die wenigen, dies mit inbrünstiger Stimme auszugleichen, was aber nicht ganz gelang.

Anschießend verlass Kanzelarius Günther von Leuchtenberg die eingegangenen Labschriebe und Geschreibsel.

Nach erfolgter Lüftungspause rief Hartmut von Nussdorf entgegen der Reihenfolge zu den Vorträgen der ernsteren Art auf. Dies wurde gerne von Brigitte und Ferdinand übernommen.

Hartmut von Nußdorf fiel auf, dass er die Burgkirch vorerst hätte aufrufen sollen. Das tat er sogleich. Stiftsdame Brigitte übernahm dies in vorzüglicher Art. Allerdings konnte sie als Stiftsdame keinen Ablass geben. Dies wird sicherlich beim nächsten Kapitel unser Burgpfaff Knappe Norbertus übernehmen, da beim heutigen Pfründegang die Thaler im Beutel des Burghauptmanns mehr raschelten als klimperten.

Alsdann Verlass Contessa Beatrice die letzte Chronika und es folgte gleich noch der Bericht der Ritterfahrt zur Mautenburg.

Ursprünglich wären die Vorträge der fröhlichen Art an der Reihe. Beim Vortrag von Brigitte, vorgetragen in bayrischer Mundart, herrschte lautes Gelächter.

Siegenot von Freundsberg verlass nun ein Geschreibsel der ernsteren Art und beschrieb wie er sich tatsächlich benammst und wo sein Name herkommt.

Danach berichtete Burgfrau Cornelia die Maxlrainerin über die Reise der Kirnsteyner zu den Schneebergers.

Nun folgte eine Lüftungspause um die Humpenkreisung vorzubereiten.

Leider hatte der Kellermeister Knappe Robert den Eindruck, dass – bei so geringer Anzahl der Sassen – ihm doch ein bisschen mehr zur Probe des Rebensaftes bleiben würde. Daher sprach Knappe Robert nicht ganz so flüssig und sicher wie sonst. Außerdem konnte der Rebensaft nicht von Stiftsdame Brigitte geweiht werden, daher sie auch keinen Zehent bekam.

Alle Sassen wurden aufgerufen zur ritterlichen Vorstellung mit Wahlspruch.

Nach Ende dieser Humpenkreisung wurde das Handbuch „Der Ritter“ verteilt.

Während der nächsten Lüftungspause wurde die Feuerschale für die Freundschaftskette vorbereitet. Zeremoniar Hartmut von Nussdorf vorderte zur Freundschaftskette auf, die Flammenschale wurde entzündet und die Bruderkette gebildet. Dazu sprach Kapitelleiter Wernher zue Rabeneck die begleitenden Worte.

Hartmut von Nussdorf forderte die Sassen dazu auf, das Abschiedslied zu singen.

Danach durfte der Schund- und Penzmeister Hartmut von Laiming noch die von ihm notierten Verfehlungen vorbringen.

In seinen Schlussworten bedankte sich unser Großmeister Wernher zur Rabeneck für das Erscheinen der Sassen und er stellte fest, dass Zeremoniar Hartmut von Nussdorf wohl öfter in diesem Amt verweilen muss um die nötige Geübtheit zu erlernen. Die Kapitelkerze wurde gelöscht, nicht jedoch die Freundschaftskerze.

Für den letzten Lapsus des Abends sorgte Burghauptmann Knappe Robert – was sich nur auf die enge Freundschaft mit dem Kellermeister zurückführen läßt, denn er wollte die Burg zu Schluß sichern – und nicht entsichern.

Als dies dann doch geschehen war und dem Heimritt nichts mehr im Wege stand, erklärte Zeremoniar Hartmut von Nussdorf das Kapitelende zur Glock 21 und 32 Minütelein dazu.

Niedergeschrieben von Burgfrau Claudia

Chronika anl. des Kirnsteyner Kapitelums am 27. Tage im Heumond der Jahrung 2000 und 24 dazue

 

Zum 914. Kapitel des Kirnsteyner Ritterbundes im Sebastianikeller zue Litzldorf wurden in der 5. Abendstund die Tore geöffnet. So zogen von den befreundeten Bünden Sigenot von Frundsberg vom Friedberger Ritterbund zue Hallense, Richard von Wartenfels von den Gutratern zue Golling, Albrecht von Wallenstein mit Christianus v. Hadegg und dem Burghund Ammos von der Frundsberger Ritterschaft zue Monarchia ein. Von den eigenen Sassen sprengte GM Wernher zue Rabeneck, Günter von Leuchtenberg, Hartmut von Laiming, Ferdiant Waltmann von Pastberg, Hartmut von Nußdorf sowie die Knappen Robert und Norbertus an. Von den Kirnsteyner Burgfrauen gaben sich die Ehre an der sommerlich geschmückten Tafel Platz zu nehmen: Brigitte zue Rohrdorf, Burgfrau Christine, Burgfrau Claudia, Burgfrau Lynn und Burgfrau Donna Contessa Beatrice.

 

Nach einer erfrischenden Labung und köstlicher Speisung rief zur 6. Abendstund Zeremoniar Hartmut von Laiming auf, sich für das Kapitelum zu rüsten und aufgrund der sommerlichen Temperaturen in Mantelfreiheit.

Burghauptmann Knappe Robert wurde gebeten die Burg zu sichern und Meldung zu erstatten. Er nahm die Burgschlüssel entgegen und verlies fluchtartig den Rempter. Wie ein Löwe brüllte er seine Wachen zusammen, um denen zu vermitteln, wie wichtig es nun sei, die Burg Kirnsteyn zu sichern. Mit vollem Stolz überbrachte er nach getaner Arbeit seine Meldung an den Hochsitz und verbürgte sich sogar mit Kopf und Kragen dafür.

 

Zeremoniar Hartmut v. Laiming verkündete namentlich alle angesprengten Sassen und Burgfrauen aus Nah und Fern. Es folgte nun das Entzünden der 3 Kerzen am Hochsitz durch GM Wernher zue Rabeneck mit den dazugehörigen Leitgedanken.

Die ritterliche Kirch Knappe Norbertus entzündete die Kapitel- und Freundschaftskerze mit weisen Sinnsprüchen. Knappe Robert brachte das Licht an die Tische der Sassen. Zeremoniar Harmut v. Laiming bat nun GM Wernher zue Rabeneck um seine Begrüßungsworte. In diesen berichtete er über die vergangenen Ritterfahren der Kirnsteyner sowie über den Abritt nach Wallhall von Burgherr Adolfus v. Goldegg zue Klammstein.

 

Die Liedblätter wurden nun verteilt und es erklang mit kräftiger Simmengewalt aller Anwesenden das Kirnsteyner Bundeslied. In der darauffolgenden Ansprache erläutete GM Wernher zue Rabeneck die Bedeutung des Heumondes und schloß mit einem dazupassenden Gedichteleins ab. Kanzelarius Günter v. Leuchtenberg informierte über die eingegangenen Ladschriebe der Deutschherrn auf Mauternburg, des Güldenen Humpens zue Vindobona und über das Mittelalterfest zue Maxlrein.

 

Nach einer ersehenten Lüftungs- und Lundettenpause wurde die ritterliche Kirch Knappe Norbertus gebeten seine Burgpredigt vorzubringen. Er berichtete über seine Eindrücke und Erlebnisse auf seiner Reise nach Avignon sowie über die Erfahrung und die Bedeutung von Glück und Dankbarkeit. Im Anschluss folgte der Pfründegang und die Sassen erhielten daraufhin einen Ablass bis zum nächsten Kapitel.

 

Burgfrau Brigitte zue Rohrdorf berichtete über eine Reise mit dem Stinkross in Verbindung mit dem Lebensweg als „Route des Lebens“. Albrecht von Wallenstein stellte den neuen 238- seitigen „Ritterspiegel“ vor und erklärte die einzelnen Schritte vom Werdegang bis zum vollendeten Werk. Burgfrau Donna Contessa Beatrice, in ihrer Funktion als Tafelmeisterin, gab wissenswertes über die Bedeutung und Wirkung des Bohnenkrautes bekannt. Im Anschluss daran verteilte sie einige Kräutersträuße an die Sassen und Burgfrauen. Der würzige Duft zog in die Nasen der Anwesenden und durch das ganze Gewölbe des Kellers.

 

Nach einer weiteren Plauderpause wurde der Kellermeister Knappe Robert gebeten in den tiefen Keller zu gehen, um einen kühlen Rebensaft an den Hochsitz zu bringen Dieses tat er mit flotten Schritten und kam eilends zurück, um seine Meldung zu machen. Nach einem Husten- und anschließenden Lachanfall schaffte er es, seiner Aufgabe gerecht zu werden. Dieser anscheinend ansteckende Lachanfall ging nun auch auf den Zeremoniar über, der versuchte die ritterliche Kirch aufzurufen, um den Humpen zu segnen. Dieser gelang es mühelos, obwohl er auch schon große Bedenken hatte, bevor er den Zehent zu sich nahm.

 

Der Reihe nach wurden nun alle Anwesenden gebeten, sich bei der Humpenkreisung persönlich vorzustellen mit Wahl- und Trinkspruch. Dies geschah zum großen Teil sehr mangelhaft und zögerlich, aber jedesmal gefolgt von Lachanfällen. Man fragte sich nun ernsthaft, ob diese Anfälle durch den kredenzten Rebensaft hervorgerufen werden und/oder durch den betörenden Duft des Bohnenkrauts.

 

Es folgten nun Vorträge der heiteren Art durch Sigenot v. Freundsberg, der aus einem Büchlein lustige Sprüche von Grabdenkmälern des Friedhofes zue Kranach vortrug und von Burgfrau Brigitte zue Rohrdorf, die heiteres zum Thema über die Vorliebe des Grillens der Männer zu berichten wusste. Der Schund- und Penzmeister Harmut v. Nußdorf verkündete allerlei Verfehlungen diverser Sassen und Burgfrauen und sammelte fleißig die geschuldeten Gulden und Thaler als Pön in den Klingelbeutel.

 

Nach einer kurzen Pause wurden die Feuerschalen entzündet und die Freundschaftskette gebildet. GM Wernher zue Rabeneck sprach dazu die Worte der Mitternachtsweihe. Kanzelarius Günter v. Leuchtenberg berichtete in einem Nachtrag noch über die Einladung zur Investitur von GM Reinhold v. Schneeberg der Marktgrafen Deutsches Heim zue Furthe. GM Wernher zue Rabeneck sprach in kurzen Sätzen seine Schlussworte und dankte allen herzlich für ihr Ansprengen und ihren zahlreichen Beiträgen und Dienste. Die ritterliche Kirch Knappe Norbertus verlöschte die Kapitelkerze mit weisen Sprüchen zum Thema „Licht“. Burghauptmann Knappe Robert weckte mit lautem Gebrüll seine Mannen auf und teilte diesen mit, dass es nun die Burg zu entsichern gab. Völlig erschöpfte brachte er seine Meldung vor dem Hochsitz zu Gehör. Zeremoniar Hartmut von Laiming verkündete mit müder Stimme das Ende des Kapitels.

 

Fazit der Chronistin:

Der Duft des Bohnenkrautes und der geheimnisvolle kredenzte Rebsaft des Kellermeisters beeinflussten wohl erheblich den Kapitelablauf und deshalb kam es zu diesem Reim aus ihrer eigenen Feder:

 

Bier, Wein und Kraut,

das lobet laut

doch genießt es stets in Maßen

sonst wird es euch nicht nur bespaßen

 

Diximus

niedergeschrieben am 20. Tage im Herbstmond der Jahrung 2000 und 24 dazue von Burgfrau Donna Contessa Beatrice

Neuer Text

Chronika zum 913. Kapitel mit Investitur das da stattfand am 05. im Wonnemond 2000 und 24 dazue


Glock der 4 Stunde und 30 der Minütelein der Nachmittagsstund  erklang  der Ton des Gonges. Der Zeremoniars Hartmut von Laiming rief zur großen Rüstung auf und bat den Hochmeister, die Großmeister und die Fähnleinführer in die Vorburg

Angesprengt waren: 

Vielliebe Ritterbünde mit ihren Großmeistern, Recken und minniglichen Burgfrauen

Erlauchte Hochmeyster des DR - Konrad von Winterstetten

GM Markus Degenhard von Hellenstein

Katzensteyner Ritterbund zue Landeshuta

Ff Heinrich von Waldeck

Wendelsteiner Ritterbund zue Eipilinga

GM Rüdiger von Hardeck

Güldener Humpen zue Vindobona

GM Hanns von Aychpergh

Puchberger Ritterbund im Schweinachgaue zue Winzer

GM Carlos von Neuhaus

Grüner Humpen zue Vindobona

GM HM Stellv. Ottokar von Heydegg

Wallensteiner Ritterbund zue Norimberga

GM Reinhold von Schneeberg

 Markgrafen Ritterbund Deutsches Heim zue Vurthe

GM Gunther Herr auf Kamegg

Rosenburger Ritterschaft zue Vindobona

GM Hans von Friedberg

Friedberger Ritterbund zue Hallense

GM Albert von Wallenstein

Frundsberger Ritterbund zue Monachia

GM Burghart v. Freisaal zue Lampoding

Die Deutschherren auf der Mauternburg

GM Gunther von Isenstein

Ritterbund der Karolinger zue Oeniponte

GM Eberhard von Nellenburg

Welfenritter zue Ravensburg

GM Wolfgang Hartwig von Hirschberg

Ritterschaft der Schwarzen Reuther zue Eichstätten

GM Gerfried von Wildegg

Gralsritterschaft vom weißen Kreuz zue Vindobona

Ff Richard von Wartenfels

Gutrater Ritterschaft zue Golling

GM Norbertus von Kaprunien

Burgritterschaft Falkensteiner auf Caprun

Ff Schildknappe Siegfried Hagen zue Scheuhofen

Kuenberger Ritterschaft zue Werfen

GM Sir Merlin Ò Caislèan

Christliche Herzensritter zue Innsbruck in Tirol

GM Hermann von Salza

Deutscher Sankt Michael Ritter-Orden

GM Bertram von Nopping

Tafelrunde der Gutrater Ritterschaft zue Hallein

Andrea de Montefeldro Tafelrunde der Ritterschaft zue Haldenwang

Eva-Judith von Bachsfall zue Maximilianszell

 

Die Burghunde die schwarze Pest von den Katzensteynern und Daisy von den Frundsbergern

 

Von den Kirnsteynern waren anwesend:

der HE Wernher zue Rabeneck, HE Günter v. Leutenberg, WE Hartmut von Laiming,  WE Ferdinant Waltmann von Pastberg, WE Hartmut v. Nußdorf, Knappe Robert, Knappe Norbertus, Knappe Ludwig, Donna Contessa Beatrice, Brigitte zue Rohrdorf, Cornelia die Maxlrainerin, Burgfrau Katharina, Burgfrau Claudia, Burgfrau Lynn, Burgfrau Jasmin, Burgmäuslein Isabella und Dieter der Lehensmann von Hartmut von Nußdorf

 

Unter Fanfarentönen des Spielmanns- und Fanfarenzuges Beyharting und und mit jeweils zwei Wachen begleitet zogen der erlauchte Hochmeister, die hochedelen Großmeister und wohledlen Fähnleinführer ein. Da einige Bünde ihr Banner mitgeführt hatten ergab dies ein feierliches, dem Anlass würdiges, Bild.

 

Der Burghauptmann der ehrsame Knappe Ludwig verrichtete sein Amt das erste Mal und siehe da, er hatte bei den vorhergegangenen Kapiteln, gut aufgepasst und brachte seine Meldung sicher dar.

 

 

Wernher zue Rabeneck entzündete die Kerzen am Hochsitz mit den gewohnten Worten, die wie jedes Mal die Herzen der Sassen berührten.

 

Die ritterliche Kirch Knappe Norbertus wurde aufgefordert die Kapitel und Freundschaftskerze zu entzünden, was er mit den Worten „Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis“ tat.

 

Nun konnte der Burghauptmann mit Hilfe von den Wachen, da bei diesem Kapitel lange Tafeln zu bedienen waren, das Licht an die einzelnen Tische verteilen.

 

Der Zeremoniar der wohledele Hartmut von Laiming begrüßte nun alle angesprengten Ritterbünde nach dem Gründungsjahr und die Recken und Burgfrauen erhoben sich und stellten sich teilweise mit ihrem Bundespruch vor. Andrea de Montefeldro wurde besonders erwähnt da sie sich, auch an ihrem Aufdieweltkommentages, nicht hatte abhalten lassen das Festkapitel zu besuchen.

 

Der Zeremoniar bat nun den hochedlen Wernher zue Rabeneck um seine Begrüßungsworte. Dieser gab seiner großen Freude Ausdruck, dass so viele Ritterbünde angesprengt seien, hier sehe man wieder die Verbundenheit im Ritterreich. Außerdem dankte er den Kirnsteyner Sassen und Burgfrauen die ihn sogar herzhaft unterstützt hatten.

 

Auch der erlauchte Hochmeister Konrad von Winterstetten sprach Begrüßungsworte und wünschte dem Kapitel einen harmonischen Verlauf.

 

Ferdinant Waltmann von Pastberg brachte den Burg- und Bannfrieden mit fester Stimme zu Gehör und so mancher Sasse gab ein Raunen von sich.

Danach erklang das Bundeslied der Kirnsteyner, was sich bei der Vielzahl der Stimmen sehr imposant anhörte.

 

Hartmut von Laiming verkündete ,die von unserem Großmeister in seiner unendlichen Güte gewährte, Lüftungspause.

 

Nun war auch die Musikgruppe Eleya eingetroffen und vertrieb uns die Zeit der Pause mit mittelalterlichen Klängen.

 

Nach der Freizeit wurde zur Investitur gerüstet.

Der Kanzler und Altgroßmeister Günter von Leuchtenberg verlas die Chronik des Generalkapitesl in der die Wahl des neuen Großmeisters Wernher zue Rabeneck beschlossen wurde. Seinen ritterlichen Lebenslauf brachte der neue Großmeister zu Gehör und zeigte seinen Werdegang auf. Der erlauchte Hochmeister Konrad von Winterstetten hielt einen Vortrag über die Investitur in früheren Zeiten und hob die Worte „Sei hochgesinnt in Worten und Taten zu allen und zu euch selbst“ besonders vor.

Die ritterliche Kirch segnete die Intarsien die da sind: Das Schwert, die Großmeisterkette, der Stab, der Mantel und das Barett. Wernher zue Rabeck leistete seinen Schwur auf das Großmeisterschwert und gelobte Treue der Rittersache.

Ottokar von Heydegg kleidete den neuen Großmeister ein und alle die sich am Hochsitz befanden besiegelten die Großmeisterinvestitur mit dem Brudertrunk.

 

Danach gab es wieder ein kurze Lüftungspause mit Musik.

 

Nun wurde der hochedele Günter von Leuchtenberg vor den Hochsitz gerufen. Wernher zue Rabeneck ernannte ihn, auf Grund seiner Verdienste für den Kirnsteyner Ritterbund, zum Ehren- und Altgroßmeister und übergab ihm seinen ritterlichen Lebenslauf und eine Urkunde. Mit sichtbarer Rührung bedankte sich Günter von Leuchtenberg.

 

Die Burgpredigt der ritterlichen Kirch, Knappe Norbertus, brachte weise Worte, über die Begegnung mit sich selbst und als ich mich selbst zu lieben begann, dar.

 

Die nächste Lüftungspause wurde zur Vorbereitung der Humpenkreisung genutzt.

 

Und schon erklang wieder der Gong des Zeremoniars Hartmut von Laiming und unser Kellermeister Knappe Robert schleppte den neuen Humpen der Kirnsteyner, gefüllt mit edlem Rebensaft, in den Rempter. Er heischte um Mitleid, da sein Amt ein gar so schweres sei und er in den tiefen Keller steigen musste um aus dem letzten Winkel den Wein hervor zu holen

Dafür war sein Gefäß für den Kellertrunk ein wenig größer als sonst und er konnte den Wein probieren und bestätigen, dass er frei von Gift und Keimen sei. Ein Gedichtulein über den alten Wein brachte er auch zu Gehör.

Nach der Segnung durch die ritterliche Kirch und der Entnahme des Zehenten aus dem Gefäß des Kellermeisters, konnte die Humpenkreisung beginnen.

Ritterliche Vorstellung mit Wahlspruch war angesagt, mit der Ermahnung dass man sich etwas kürzer halten sollte. Nicht alle konnten dieser Vorgabe folgen da von den Bünden Geschenke übergeben wurden.

 

Nun folgte eine längere Lüftungspause um alle Anwesende mit köstlicher Atzung zu versorgen.

 

Nachdem nun alle wohl gestärkt waren und kleine Rüstung angesagt war wurden die Flammenschalen entzündet, und sie loderten mit hellem Schein als der hochedle Großmeister Wernher zue Rabeneck die Worte zur Mitternachtsweihe sprach. Die Bruderkette wurde gebildet und somit waren wir alle mit den nach Walhall abgerittenen Brüdern verbunden.

 

Stimmungsvoll erklang nun das Lied “Nehmt Abschied Brüder“ und ein sehr schönes Kapitel neigte sich seinem Ende zu.

 

Der hochedle Großmeister Wernher zue Rabeneck und der erlauchte Hochmeister Konrad von Winterstetten sprachen die Schlußworte an die hohe Corona. Die ritterliche Kirch Knappe Norbertus verlösche die Kapitelkerze und ließ die Freundschaftskerze brennen die immer das Licht in unsere Herzen bring.

 

Nachdem der Burghauptmann Knappe Ludwig die Entsicherung der Burg vermeldet hatte, beendete der Zeremoniar dieses feierliche Kapitel. Die Sassenschaft konnte aber noch einem längeren Gaudium fröhnen.

 

Diximus

Cornelia die Maxlrainerin und Brigitte zue Rohrdorf

 


Hohes Kapitel, hochedler Großmeister,


Wir verlesen nun die Chronika unseres 912. Kapitels mit Knappenaufnahme am 30. Tag im Lenzmond der Jahrung 2000 und 24 dazue:

Zur Entschuldigung müssen wir vielleicht vorwegnehmen, dass unser Hartmut von Nussdorf in seinem Amt als Zeremoniar etwas aus der Übung war…

Um Clock 18 und 50 der Minütelein rief der Zeremoniar also zur großen Rüstung auf mit den Worten: „Sassen werdet sesshaft und rüstet Euch“, wonach sich die Sassen fragten, wie sie sich denn im Sitzen rüsten sollten…

Der Burghauptmann wurde zur Burgsicherung aufgerufen mit der Bitte, diesmal den Hof äußerst sorgfältig zu überprüfen. Knappe Robert erledigte dies dann auch sehr gewissenhaft. Die Wachen haben dabei tatsächlich ein tagscheues Gesindel beim Versuch, in den Weinkeller einzudringen, in Gewahrsam genommen. Er wurde in der Schandgeige gefangen und vor den Großmeister gebracht, sodass dieser über ihn richten möge. Da ergriff der Burgpfaff das Wort und erbat Gnade für den „Sträfling“, er sei vom Medicus geschickt worden, um dem Kellermeister ein Heilelixier zu bringen, um dessen Schädelschmerzen zu lindern. Der Hochedle lobte den gewissenhaften Einsatz des Burghauptmanns, ließ aber angesichts der Umstände Gnade walten.

Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, vermeldete der Zeremoniar die angesprengten Sassen:

Wernher zue Rabeneck, Harmut von Nussdorf, Günter von Leuchtenberg, Knappe Norbertus, Knappe Robert

Brigitte zue Rohrdorf, Donna Contessa Beatrice, Cornelia die Maxlrainerin, Burgfrau Lynn, Burgfrau Claudia, und Burgfrau Katheryna.

Als Gäste durften wir diesmal

Heinrich von Waldeck, Richard von Wartenfels, Albrecht von Wallenstein, und unseren Pilgrim de Luxe Lutz begrüßen.

Letzterer hätte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Lüftungspause herbeigesehnt, war er doch sehr aufgeregt aufgrund seiner bevorstehenden Knappenaufnahme.

 

 

 

Am Hochsitz wurden von Kapitelleiter Wernher zue Rabeneck indessen die Kerzen mit passenden Lichtersprüchen entzündet. Nach kurzer Musikpause begrüßte er die angesprengten Sassen. In seiner Rede erinnerte er an die vergangene Tag- und Nachtgleiche im frühlingshaften Lenzmond, die sich auch in verschiedenen Bauernregeln wiederfinden lässt. Desweiteren verkündete er in seiner unendlichen Großzügigkeit eine Rüstungserleichterung, sehr zur Freude unseres Altgroßmeisters, hatte doch dieser leider seinen Mantel vergessen mitzunehmen.

 

Sprachlich noch etwas unsicher forderte der Zeremoniar die ritterliche Burgkirch zum Entzünden der Kapitel- und Freundschaftkerze auf, was Knappe Norbertus wieder einmal mit vortrefflich passenden Sinnsprüchen gerne tat.

 

Nachdem der Burghauptmann das Licht an die Tische der Sassen gebracht hatte, war unser Zeremoniar von unserem Gesang so begeistert, dass er uns gleich alle drei Strophen des Bundesliedes singen ließ.

 

Es folgte die Ansprache des Großmeisters, in der er sich darüber freute, dass er bereits beim letzten Kapitel eine Burgfrauenaufnahme durchführen durfte; und dass nun ENDLICH auch unser Pilgrim de Luxe Lutz zur längst überfälligen Knappenaufnahme bereit war. Er erläuterte die Rechte und Pflichten eines Knappen kurz, vergaß dabei auch nicht zu erwähnen, dass Knappenstreiche nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht seien. Als er auf die Kleidung eines Knappen zu sprechen kam, … bemerkte er zu seiner Verwunderung, dass ihm eine Seite seiner Ansprache fehlte! Dies wusste er aber gekonnt zu überspielen.

 

Bei der anschließenden Verlesung der Geschreibsel fielen zwei Sassen durch ihre Schwatzhaftigkeit auf, was aber in Abwesenheit unseres Schund- und Penzmeisters zu deren Glück nicht gepönt wurde.

 

Die darauffolgende Lüftungspause wurde für unseren Pilgrim dermaßen zur Qual, so dass ihm sogar vor Nervosität der Schweiß von der Stirn tropfte.

Zu seiner Erleichterung bat dann auch bald der Kanzelarius Günter von Leuchtenberg, der auch der Schutzritter unseres neuen Knappen ist, ums Wort. Er geleitete unserem Pilgrim in den Remter zum Hochsitz und verkündete, dass er sich für Lutz verbürge, konnte er ihn doch seit geraumer Zeit kennenlernen und insonders seine Lauterkeit würde ihm gut gefallen.

 

 

Als Lutz seine Bereitschaft, Knappe zu werden, bekundete, merkte man ihm anhand seiner zittrigen Aussprache seine Unruhe förmlich an. Diese verflog aber im Laufe der feierlichen Zeremonie. Nachdem sein profaner Name verbrannt wurde, wird er fortan Knappe Ludwig genannt. Ihm wurde die Gewandung des Knappen überreicht, wobei wir ihm als seine Kammerzofe beim Einkleiden behilflich waren….

Dass nun unser frischgebackener Knappe nicht zum Kusse herumgereicht wurde, stieß vor allem einigen Burgfrauen auf. Dies wurde aber in der später folgenden Lüftungspause eigenständig nachgeholt.

 

Zunächst trat aber erst noch der Burgpfaff Knappe Norbertus zu seiner Predigt an die Rostra. Diese handelte von den Ursprüngen des Osterfestes, dem Frühling als Zeit der Erneuerung und der Hoffnung, und dem Wiedererwachen der Natur, was für viele wieder sehr wichtig geworden sei. Er rief uns auf, mutig zu sein und Neues zu wagen... Daraufhin forderte er einen reichlichen Obulus für die Burgkirch. Augenscheinlich war er dann mit dem Ergebnis des Pfründegangs zufrieden, da uns Ablass gewährt wurde.

 

Viele Vorträglein der ernsteren Art wurden nun zum Besten gegeben.

Albrecht von Wallenstein verlas eine „Geschichte des ‚grotesk Komischen‘ “ aus einem alten Buch.

Heinrich von Waldeck erzählte das Gedicht von „Ein bisschen mehr“;

Burgfrau Brigitte berichtete über „Traditionen“, die gepflegt werden sollten - mit der Anekdote „die Geschichte vom Braten“;

Donna Contessa Beatrice erklärte uns die Bedeutung von „Merrettich im Mittelalter“ und „Eier im Mittelalter“.

Dass soviele Vorträglein vorbereitet wurden, überforderte unseren Zeremoniar sichtlich, dieser schien erleichtert zu sein, dass er nun unseren neuen Knappen Ludwig an die Rostra zu Verlesung seines Lebenslaufs bitten durfte.

Der frischgebackene Knappe allerdings, erlaubte sich bereits dabei seinen ersten Streich, indem er die Rostra mit einem ungeordneten „Haufen“ Pergament betrat – sehr zum Entsetzen sämtlicher Sassen. Als er mit seinem (doch nicht so langem) Vortrag fertig war, wurde er hierfür sehr gelobt.

 

Später wurde auch unsere Donna Contessa Beatrice für die vortreffliche Ausarbeitung und Verlesung ihrer Chronika mehrfach lobend erwähnt.

 

 

 

Die nun folgende „kurze“ Lüftungspause schien kein Ende zu nehmen.

Unser Kellermeister stand sich schon die Füße wund. Knappe Robert - diesmal mit neuer Kellerschürze ausgestattet - war in diesem Amt nun schon öfter eingesetzt worden. Er beteuerte, diesmal nicht so betrunken zu sein, wie beim letzten Kapitel - hatte er uns doch da statt Rebsaft schrecklichen Gerstensaft gereicht.

 

Erst nach dem Erklingen des 2. Gongschlags durch den Zeremoniar wurden die Sassen wieder sesshaft.

Der Kellermeister stieg mit fröhlichem Gesang in den Keller, um den Rebsaft zu holen. Er war augenscheinlich doch nicht so nüchtern, wie zuvor angekündigt. Dies merkte man auch an seiner heiteren Ansprache, denn er meinte „gerade noch so ein Fass“ gefunden zu haben. Nachdem er sich von der Keimfreiheit des Humpeninhalts überzeugt hatte, forderte der Großmeister den Kellermeister auf, die Burgkirch zum Wein zu „übergeben“, wobei dies eigentlich andersherum von Statten gehen sollte.

 

Ungeachtet dessen weihte nun der Burgpfaff den Rebsaft und forderte seinen Zehent.

 

Der Gehilfe des Kellermeisters, Heinrich von Waldeck, hatte während der Humpenkreisung alle Hände voll zu tun, da Knappe Robert den Wein wohl doch nicht so gut vertragen hatte.

Während dieser – es war eine heitere Humpenkreisung – hießen die Sassen abermals mit großer Freude den neuen Knappen willkommen. Auch unsere Burgfrauen durften sich diesmal aus dem Humpen laben. Es blieb sogar noch ein Hümpelein übrig - welches dann dem Kellermeister zum Opfer fiel.

 

Nach einer kleinen Musikpause begannen nun die Vorträglein der heiteren Art:

Burgfrau Lynn erzählte uns „Wo die Ostereier herkommen“,

Heinrich von Waldeck berichtete über die Auswirkung von „Böhnlein und Tönlein“, und konnte bei seinem Vortrag selbst vor lauter Lachen kaum noch sprechen.

Von ihm folgte noch eine weitere Geschichte über das bayrische „Ei und Oar“.

Im Anschluss wurden die (vorher vergessenen) Ahnen vom Großmeister persönlich den Sassen überbracht.

 

Es folgte eine große Lüftungspause.

 

Danach rief Hartmut von Nussdorf zur Freundschaftskette auf. Großmeister Wernher bat um das Verlöschen des profanen Lichts, doch die Sassen fanden den Schalter nicht! Zumindest nicht gleich. Aber als dieser dann doch gefunden wurde, konnten die Flammenschalen durch die ritterlich‘ Burgkirch entzündet werden und der Großmeister sprach die begleitenden Worte zur Bruderkette.

 

Bei den Schlussworten des Kapitelleiters wurden wir auf unser folgendes Arbeitskapitel hingewiesen, er bedankte sich abermals bei allen Sassen für ihr Mitwirken, auch außerhalb des Remters. Er freue sich auf seine bevorstehende Investitur und habe keine Befürchtungen, dass es ein gelungenes Fest werden würde.

 

Der Zeremoniar forderte anschließend irrtümlicher Weise den Burghauptmann auf, die Verlöschung der Kapitel-, jedoch nicht der Freundschaftskerze durchzuführen. Zum Glück aber war unsere Burgkirch so geistesgegenwärtig, diese eigentlich auch ihm zugedachte Aufgabe zu übernehmen.

 

Der Burghauptmann entsicherte dann die Burg, ermahnte seinen Mannen aber, noch darauf zu achten, dass wir ungehindert das Gelände verlassen konnten.

 

Daraufhin verkündete Harmut von Nussdorf das Ende dieses schönen Kapitels.

 

Diximus

 

 

Niedergeschrieben von Burgfrau Katheryna

Chronika zum 911. Kapitel am 24. Tage im Taumond der Jahrung 2000 und 24 dazue


In kleiner Rüstung sind zu diesem Kapitel von den eigenen Sasssen GM Wernher zue Rabeneck, Günter v. Leuchtenberg, Hartmut v.Laiming, Ferdinand Waltmann v. Pastberg, Knappe Norbertus und Knappe Robert sowie die Burgfrauen Brigitte zue Rohrdorf, Donna Contessa Beatrice, Cornelia die Maxlrainerin, Burgfrau Katheryna, Burgfrau Lynn und Burgfrau Claudia angesprengt. An Gästen waren Ehrenrecke Richard von Wartenfels, Pilgrim Lutz, Pilgrim Andreas und die Pilgerin Gabi anwesend.

In der 6. Abendstund und 48 der Minütelein eröffnete Zermoniar Hartmutv. Laiming das Kapitel und bat den Burghauptmann Knappe Robert die Burg zu sichern. In treuer Pflicht eilte dieser sofort zum Hochsitz undholte sich die Burgschlüssel ab. Mit strengen Worten rief er seine Mannen zusammen und verkündete alsbald, dass er sich mit Kopf und Kragen für die gesicherte Burg verbürge.

Zeremonienmeister Hartmut v. Laiming vermeldete alle angesprengten

Sassen und Burgfrauen, die gestärkt mit Atzung, Labung und zum Teil auch mit Rauchkraut an der langen Tafel Platz genommen hatten. Kapitelleiter GM Wernher zue Rabeneck entzündete mit den dazugehörigen Leitgedanken die 3 Kerzen am Hochsitz.

Nach einer kleinen musikalischen Einlage dankte der Kapitelleiter in seinen Begrüßungsworten den Knappen Norbertus für die Anfertigung einer Rostra, die große Bewunderung bei allen Anwesenden fand.

Bezugnehmend zum Taumondkapitel erläuterte er seine Gedanken zum Beginn des Frühjahrs, das mit dem Erwachen auch der Neuanfang eng damit verbunden ist.

Die ritterliche Burgkirch, Knappe Norbertus entzündete die Kapitel- und Freundschaftskerze mit wohlweisen Worten. Der Burghauptmann Knappe Robert brachte das Licht an die Tische der Sassen und Burgfrauen.

Das Bundelied wurde dieses mal mit kräftiger Stimme und fast fehlerfrei von allen Sassen und Burgfrauen gesungen.

Aufgrund der anwesenden Pilgrime ging GM Wernher zue Rabeneck in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Ritterbundes ein u. berichtete wie er seinen Weg zur Ritterschaft gefunden hat.

Kanzelarius Günter von Leuchtenberg verlas die eingegangenen Ladschriebe sowie zwei Anfragen von profanen Vereinigungen, die in dieser Jahrung eine Veranstaltung durchführen wollen und sich über die Mitwirkung des Kirnsteyner Ritterbundes freuen würden.

Zermoniar Hartmut von Laiming vermeldete, dass eine Pilgerin vor dem Burgtore stehe und in den Ritterbund aufgenommen werden möchte. Nach der Erlaubnis des Großmeisters eilte Schutzritter Ferdinand

Waltmann v. Pastberg dorthin und brachte die Pilgerin Gabi vor dem Hochsitz. Nach der Befragung und dem Schwur auf die Burgordnung und -satzung sowie dem Gelöbnis wurde Burgfrau Gabriele zue Huisheim mit dem Kirnsteyner Wahlspruch und einem dreifachen Wacker der Kirnsteyner herzlich in dem Bund aufgenommen. Sie bekam noch das Bundesband und das Ansteckwappen überreicht und durfte nun in der anschließenden Pause zum Kusse herumgereicht werden. Diese Gelegenheit nutzte auch sofort die ritterliche Burgkirch und gab ihren

Segen dazu. In seiner Burgpredigt berichtete er bezugnehmend auf die Fastenzeit über seine Erfahrungen mit Stille und Verzicht und wie ein Stück Fleisch zum Fisch wurde. Der anschließende Pfründegang verschaffte den Anwesenden einen Ablass bis zum nächsten Kapitel.

Im nächsten Zeremoniell durften nun Vorträge der ernsteren Art vorgetragen werden. Burgfrau Lynn wusste zu berichten, welche Möglichkeiten es durch Täuschen und Tarnen gibt, köstlichste Atzung und Labung als Fastenmahl zu bezeichnen. Burgfrau Katheryna informierte in ihrem Vortrag über die „Aber-Geister“ und wie man daraus entfliehen kann. Von Burgfrau Donna Contessa Beatrice erfuhren die Anwesenden noch Wissenswertes über die Geschichte des „Kaffees“ von der Entdeckung bis zum heutigen Konsumverbrauch.

Die Chronika des letzten Kapitels wurde von Burgfrau Lynn in ausführlichster Weise vorgetragen. Dazu hatte im Anschluß GM Wernher zue Rabeneck noch einige Verbesserungen, die für alle Anwesenden sehr lehrreich waren.

Anmerkung und Vorschlag der Chronistin: Man könnte doch öfters einen kleinen Lehrvortrag über die Gepflogenheiten des Ritterbundes z.B durch den Zucht- und Knappenmeister einfließen lassen.

Nach einer kurzen Lüftungs- und Luntetenpause rief Zeremoniar Hartmut von Laiming den Kellermeister Knappe Robert. Gekennzeichnet durch die geistigen Dämpfe, stöhnte dieser und tänzelte gleichzeitig gut gelaunt mit den Humpen der Sassen zum Hochsitz und berichtete über seine Verkostung der Labung mit dem malzigen Geschmack. Die ritterliche Burgkirch segnete diese und nahm seinen Zehent zu sich.

Mit ritterlicher Vorstellung, Wahl- und Trinkspruch stellten sich alle Anwesenden vor und tranken mit mehr oder weniger Genuss den malzigen Trunk aus ihren Humpen. Der Name der neuen Burgfrau Gabriele zue Huisheim machte den ganzen Abend über allen große Schwierigkeiten ihn richtig auszusprechen. Wir hoffen, dass dies bis

zum nächsten Kapitel einwandfrei gelingen werde. Burgfrau Gabriele zue Huisheim stellte sich mit ihrem Lebensbericht vor, aus welchen man viel wissenswertes aus ihrer Heimat erfuhr.

Es folgten nun Vorträge der lustigen Art. Ferdinand Waltmann von Pastberg trug nun Heiteres aus der „Laden-Familie“ vor und Burgfrau Brigitte zue Rohrdorf erfreute noch mit einem kleinen Gedichtlein zum Thema „Fastenzeit“.

Nun wurde es wieder ernst und es kam die Stunde der „Wahrheit“. Ferdinand Waltmann von Pastberg, in seiner Funktion als Schund- u. Penzmeister, vermeldete, das Burgfrau Donna Contessa Beatrice den Schlüssel vom Burglager nicht mehr findet, Günter v. Leuchtenberg und Hartmut von Laiming zwar anwesend sind, aber es nicht schaffen, sich in das Kapitelbuch einzutragen, der Burghauptmann berichtet, dass seine Mannen mit Fackeln bewaffnet sind und der Großmeister nicht mehr weiß, dass er auch beim letzten Zeremoniell des Abends sein Barett am Hochsitz zu tragen hat und in welchen Mond wir uns derzeit befinden. Auch erwähnte er, dass es allgemein große Mängel bei der Beherrschung des ritterlichen Sprachgebrauchs gibt. Der Burghauptmann sammelte fleißig mit dem Klingelbeutel die Pöhn ein und die Schatzmeisterin Cornelia die Maxlreinerin strahlte über das ganze Gesicht.

Nicht nur Verfehlungen, sondern auch Lob sprach der Zucht- und Knappenmeister Ferdinand Waltmann von Pastberg aus. Er sei sehr zufrieden mit seinen Knappen Robert und Norbertus, die in kürzester Zeit ihre Aufgaben in perfekter Weise meistern.

Zeremoniar Hartmut v. Laiming forderte nun auf, die Freundschaftskette zu bilden und bat die ritterliche Kirch die Flammenschalen zu entzünden. Großmeister Wernher zue Rabeneck sprach dazu die Worte

der Mitternachtsweihe.

In seinen Schlussworten dankte er allen für das zahlreiche Ansprengen und für ihre Mühen bei den Vorbereitungen und Mitwirkungen im Kapitel. Mit großer Freude verkündete er, dass der lang ersehnte Wunsch, Pilgrim Lutz als Knappen aufzunehmen, beim nächsten Kapitel in einem feierlichen Zeremoniell durchgeführt wird. Er wünschte den Sassen und Burgfrauen eine gute Fahrt zu ihren Heimburgen und große Achtsamkeit

auf die Wächter der Straßen.

Die ritterliche Burgkirch verlosch nun die Kapitel- aber nicht die Freundschaftskerze. Der Burghauptmann, weckte mit scharfen Worten seine schlafenden Männer auf, um die Entsicherung der Burg vorzunehmen.

Zeremoniar Hartmut v. Laiming verkündete das Ende des Kapitels in welchen alle ein bisschen weiser geworden sind und sich noch lange an die vielen heiteren Momente erinnern werden.


Diximus


geschrieben am 26. Tage im Taumond der Jahrung 2000 und 24 dazue

von

Burgfrau Donna Contessa Beatrice.

Chronika zum 910. Kapitel am 27. Im Eismond im Jahre 2000 und 24 dazue

 

Nachdem alle Sassen ihren Platz gefunden und ihre Schwatzhaftigkeit eingestellt hatten, forderte der Zeremoniar das Anlegen der großen Rüstung.

 

Der Burghauptmann erhielt vom Großmeister die Schlüssel zu Sicherung der Burg. Dazu musste er zuerst die Wachen von den Humpen und Würfeln verscheuchen, um sie auf die Zinnen der Burg zu schicken, damit diese gesichert werden konnte.

 

Hartmut von Laiming eröffnete als hochedler Zeremoniar das Kapitel.

 

Unser neuer Großmeister Wernherr zue Rabeneck betrat den Rempter und nahm seinen Platz am Hochsitz ein. Danach zogen alle Großmeister der befreundeten Ritterbünde ein.

Von befreundeten Ritterbünden aus nah und fern waren angesprengt:

-     Der erlauchte Hochmeister des Deutschen Ritterbundes Konrad von Winterstetten

-     vom Mauternburger Ritterbund Großmeister Burghart von Freisaal, Georg von Radeck und Anselm von Kranichstein.

-     Großmeister Albrecht von Wallenstein nebst Burgfrau und Junker Tasso vom Frundsberger Ritterbund

-     Großmeister Eberhard von Nellenburg von den Welfenrittern

-     Heinrich von Waldeck vom Wendelsteiner Ritterbund

-     Richard von Wartenfels von den Gutrathern zue Golling

-     Sigenot von Freundsberg  und zwei Recken vom Ritterbund Friedberger zue Hallense, sowie

-     Hans von Friedberg und Burgfrau Marlies 

-     sowie die Markgrafen zue Vurthe Reinhold und Marianne von Schneeberg



Von den eigenen Sassen waren anwesend:

GM Wernherr zue Rabeneck

Ferdinant von Pastberg

Günther von Leuchtenberg

Hartmut von Laiming

Knappe Norbertus

Knappe Robert

Brigitte zue Rohrdorf

Donna Contessa Beatrice

Cornelia die Maxlrainerin

Burgfrau Katheryna

Burgfrau Claudia

Und Burgfrau Lynn

 

 

Das Entzünden der drei Kerzen am Hochsitz ging etwas stockend vor sich aufgrund der Aufregung des neuen Amtes unseres frisch gewählten Großmeisters.

Da unser Rempter mit 28 Sassen sehr gut gefüllt war, hatte unser Zeremoniar jede Menge damit zu tun, alle angesprengten Sassen namentlich zu nennen.

 

Im Anschluss begrüßte unser Großmeister Wernherr zue Rabeneck alle angesprengten Ritterbünde und heimatlichen Sassen.

 

Der erlauchte Hochmeyster Konrad von Winterstein beglückwünschte unseren GM zu seiner Wahl.

Danach erläuterte er den Anwesenden eine der Aufgaben des Deutschen Ritterbundes: die Erstellung von Lehensbriefen.

Jeder Ritter sollte solch einen Lehensbrief samt Urkunde erhalten, jedoch ist die Erstellung dieser Dokumente sehr umfangreich und auch der Dt. Ritterbund verfügt nicht über genügend Sassen, um dieser Aufgabe zeitnah nachzukommen.

Sämtliche Lehensbriefe kann man im Lehensbericht finden. Dieser ist ein gigantisches Nachschlagewerk für Lehen und Burgen. Es befinden sich im Lehensbericht von jedem Ritter Fotos, Wappen, sein Wahlspruch und sein Leibrecke (Lehrmeister)

 

Nachdem die Burgkirch die Kapitel und Freundschaftskerzen entzündete und das Licht durch den Burghauptmann an die Tische der Sassen gebracht wurde, wurde das Bundeslied so inbrünstig von allen Sassen gesungen, dass der Rempter bebte vor Gesang.

 

Wernherr zue Rabeneck gab in seiner Ansprache einen Ausblick auf die neue Jahrung sowie gute Vorsätze für sein Amt. Er dankte den Burgfrauen und Recken für ihr Vertrauen in ihn,  und er würdigte nicht nur die Taten von Günther von Leuchtenberg als Großmeister, sondern auch seine Person.

Zudem erwähnte er, dass viele Ämter im Bund neu vergeben wurden, zum Beispiel übernimmt Knappe Robert sowohl das Amt des Burghauptmannes, als auch das Amt des Kellermeisters und Knappe Norbertus erweist sich in Zukunft des Amtes der Burgkirch als würdig.

 

Als Ausblick in die nahe Zukunft stellte er eine Burgfrauen-Aufnahme sowie eine Knappenaufnahme in Aussicht.

 

Zudem wies unser Großmeister daraufhin, dass unser Ritterbund in dieser Jahrung mehr Reisen zu befreundeten Bünden unternehmen werde.

 

Aber er blickte auch zurück auf die vergangene Jahrung mit der Aufnahme von zwei Knappen und zwei Burgfrauen und leider auch den schmerzlichen Verlust von Junker Bernd.

 

Ferdinant Waldmann von Parsberg verlas den Burgfrieden.


Altgroßmeister und Kanzelarius Günther von Leuchtenberg verlas die eingangenen Ladschriebe, deren waren

-     Guthrater zue Hallense

 

-     Und die Investitur von Betram zuNopping auf Burg Klammstein im Lenzmond im Jahre 2000 und 24 dazue

 

-     Ladschrieb der Mauternburger Riitterschaft der Deutschherren auf der Mauternburg zum 105. Stiftungsfest

 

 

Die Predigt der Burgkirch gab auch einen kurzen Rückblick auf die vergangen Jahrung und die Veränderungen, die die Zeit mit sich bringt. Die Burgkirch ermahnte die Sassen, Veränderungen positiv entgegen zu blicken und auch sich selbst verändern zu wollen.

 

Nach dem Pfründegang gab es mehrere Vorträge der ernsteren Art.

 

Im Anschluss wurde Richard von Wartenfels geehrt als Ehrenrecke des Kirnsteyner Ritterbundes und das lang überfällige Bundesband wurde ihm überreicht.

 

Nachdem Verlesen der Chronika zum 109. Kapitel durch Burgfrau Claudia gab es eine kurze Lüftungspause zur Vorbereitung der Humpenkreisung.

 

Heinrich von Waldeck übernahm in altbewährter Weise das Amt des Kellermeisters unter Mithilfe von Knappe Robert. Aufgrund seiner Erkrankung wurde Knappe Robert nur zu Hilfsdiensten verdammt.

 

Nach der Humpenkreisung gab es noch diverse Vorträglein der heiteren Art, so dass diesmal der Rempter vor Geläcchter erbebete.

 

Nach der Freundschaftskette und den Schlussworten des Großmeisters wurde die Kapitelkerze durch die Burgkirch verlöscht, jedoch nicht die Freundschaftskerze.

Burghauptmann Robert entsicherte die Burg und Zeremoniar Hartmut von Laiming verkündete das Ende des Kapitels.

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